Das Autofahren geht erstaunlich gut, vor allem aber auch dank unserem super Navigationssystem das uns wie Einheimische herumkurven lässt. Problemlos gelangen wir zu unserem Hotel in Yevpatoria, einem berühmten Kurort im Westen der Insel Krim. Hierher kommen jedes Jahr Millionen von Touristen, vor allem für Kinder ist es beliebt da es viele Ferienheime und Sanatorien für sie gibt. Die Strandaktivitäten sind verrückter als in Venice Beach in den USA. Einfach nur total ausgeflippt ist hier alles, es gibt nichts was man nicht machen könnte.
Unser Hotel ist zum Glück ein wenig am Rand der Strandpromenade, sprich wir haben es auch ein bisschen ruhiger, obwohl wir direkt am Strand übernachten. Wir haben einen Privatstrand mit Liegestühlen und allem drum und dran, und unser Hotelzimmer ist super praktisch eingerichtet. Für die Kinder gibt es extra Schlafsessel zum Ausziehen, so haben sie wunderbare Bettchen mit Seitenlehnen. Von unserem Balkon sehen wir direkt zum nur 20 m entfernten Meer.
Kaum haben wir das Gepäck verstaut, eilen wir an den Strand. Im ersten Moment erscheint uns das Meer mit seinen sehr hohen Wellen kalt, doch mit der Zeit ist es gar nicht mehr so schlimm. 22 Grad ist die Wassertemperatur, und bald sind Anja, Sascha und ich eingetaucht ins herrliche Nass. Das Meer ist sehr stürmisch und man muss aufpassen, nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren. Aber uns macht’s Spass, und am Abend gibt’s dann Nachtessen in der Piratenbar.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf, die Altstadt von Yevpatoria zu besuchen. Hier gibt es ein jüdisches und ein karäisches Viertel mit wunderbaren kleinen hübschen Häuschen, die zum Teil von herrlichen Gärten umgeben sind. Wir haben grosses Glück und können in der grossen Kathedrale einem orthodoxen Gottesdienst beiwohnen, bevor wir etwas später nur wenig Meter nebenan die islamische Moschee besuchen. Alle wohnen friedlich beisammen. Ein Highlight sind sicher auch die karäischen Kenassen, ein traubenüberdachter Säulengang mit zwei Gebetshäusern. Dieser wurde kürzlich restauriert und ist wunderbar anzuschauen.
Wir finden uns in der Stadt wunderbar zu recht und mit dem Auto können wir auch mal nach Herzenslust einkaufen. Es gibt einen riesigen Supermarkt in dem wir uns mit allem nötigen versorgen. Das Nachtessen nehmen wir aber trotzdem im Restaurant, und die Kinder können sich an den Blinis (Pfannkuchen mi t Marmelade) kaum satt essen.
In der Nacht regnet es wieder einmal in Strömen, und da die Kanalisation nur bedingt vorhanden ist, läuft das Wasser einfach nicht ab. Vor unserem Hotel bildet sich bald ein See durch das die Autos und Busse fahren müssen. Unsere Kinder finden das natürlich lustig, und auch in der Stadt hat es riesige Wasserflächen.
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